Seit vielen Jahren engagiert sich Brigitte Horn für Senioren in Haldenwang und Kinder in Afrika. Jetzt wurde das soziale Wirken der pensionierten Lehrerin mit der Bundesverdienstmedaille gewürdigt. Bei einer Feierstunde im Landratsamt sprach Landrat Anton Klotz von einem „großartigen Engagement im Sinn der Menschlichkeit“.
1990 wurde die Haldenwangerin in den örtlichen Pfarrgemeinderat gewählt. Dort war sie zwölf Jahre im Seniorenteam und als Schriftführerin aktiv.
Noch heute organisiert sie monatliche Treffen sowie Ausflüge und Vorträge für die älteren Menschen in ihrer Heimatgemeinde.
Ganz besonders liegen Brigitte Horn die Kinder im Senegal am Herzen. Nach ihrer ersten Afrika-Reise vor 15 Jahren gründete sie mit Helene Dumont den Verein „Zukunft für Senegal“, der sich jüngst aufgelöst hat. Über die Jahre hinweg sammelten die Frauen bei Veranstaltungen und Festen rund 150.000 Euro. Diese Gelder flossen in senegalesische Schulen und Kindergärten und damit in eine gute Ausbildung der Kinder vor Ort. Unter anderem wurde mit den Spenden ein marodes Schulgebäude saniert. Auch konnten Lehrmittel gekauft und Lehrer bezahlt werden.
Zudem vermittelte Brigitte Horn zahlreiche Patenschaften für Kinder im Senegal. Bis heute werden an der Schule in Salemata 181 Mädchen und Buben finanziell unterstützt. An Allgäuer Schulen und Kindergärten brachte die Haldenwangerin dem einheimischen Nachwuchs das Leben im Senegal nahe. Parallel behandelten die Lehrkräfte das Thema „Afrika“ im Unterricht. Bei Schulfesten wurde Geld für den Verein „Zukunft für Senegal“ gesammelt.
Auf ihren Reisen in das afrikanische Land wurden Brigitte und Roland Horn einmal auch vom damaligen Haldenwanger Bürgermeister Anton Klotz begleitet. „Noch heute beeindruckt mich dein großartiges Engagement und die tatkräftige Hilfe vor Ort“, zog er vor der engagierten Frau den Hut. (PM)