Den Beamten der Polizeiinspektion Kempten gelang die Ermittlung der Personen, welche für den schadensträchtigen Vandalismus in einer Schulwerkstatt verantwortlich sind.
Wie berichtet drangen in der Nacht von Freitag, 19. Mai 2017, auf Samstag, 20. Mai, zunächst unbekannte Täter in eine Schulwerkstatt in der Westendstraße ein.
Darin richteten sie in dem von mehreren Schulen genutzten Gebäude beträchtlichen Schaden durch Vandalismus an. Unter anderem wurde der Boden mit Lasuren und Farben übergossen, großflächige Farbschmierereien hinterlassen, sowie gewaltsam Einrichtungen zerstört.
Von Polizei und Schule wird der Sachschaden auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Zudem wurden aus den Räumlichkeiten Gegenstände wie ein Laptop und Werkzeug entwendet.
Den Beamten der Polizeiinspektion Kempten gelang nun die Ermittlung von fünf jungen Leuten, welche die Sachbeschädigungen und Diebstähle zwischenzeitlich auch einräumten.
Vernehmungen im Umfeld der Schüler führten die Ermittler auf die Spur der fünf Tatverdächtigen. Es handelt sich dabei um eine 17 und zwei 15-jährige Täterinnen, sowie um zwei 17 und 18 Jahre alten Täter aus Kempten.
Ende Juli wurden an den Wohnanschriften der Beschuldigten die vom Amtsgericht Kempten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse an den Wohnanschriften der Beschuldigten vollzogen. Dabei konnte umfassendes Beweismaterial sichergestellt werden. Abgleiche der am Tatort sichergestellten Spuren erhärteten den Anfangsverdacht die Gruppe.
Die Motivlage der fünf Heranwachsenden ist derzeit noch unklar. Übereinstimmend gaben sie an, zum Tatzeitpunkt alkoholisiert gewesen zu sein. Nur zwei von ihnen besuchten in der Vergangenheit eine der betroffenen Schulen.
Neben den strafrechtlichen Konsequenzen müssen die Täterinnen und Täter nun auch mit den gravierenden Schadensersatzansprüchen rechnen. Neben den Erziehungsberechtigten wurde auch das Jugendamt informiert.
(PI Kempten)