Nicht zuletzt der schwere Busunfall Anfang Juli 2017 auf der A9 im Landkreis Hof mit vielen Toten hat gezeigt: Schaulustige werden zunehmend ein Problem. Vor allem behindern Gaffer die Rettungsarbeiten und schaffen durch ihre ungezügelte Neugier zusätzliche und völlig unnötige Unfallgefahren. Gerade auf Autobahnen kommt es dann häufig zu Folgeunfällen, weil selbst auf der Gegenfahrspur Schaulustige lauern.
Den sensationsgierigen Gaffern nicht nur sprichwörtlich 'einen Riegel vorschieben' will Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann. Er wird am Freitag, den 11. August 2017, um 12.30 Uhr an der Autobahnmeisterei Nürnberg-Fischbach ein Pilotprojekt mit speziellen Sichtschutzwänden bei schweren Verkehrsunfällen auf Autobahnen vorstellen.
Dazu werden die Autobahnmeistereien Herrieden und Münchberg ein neuartiges Sichtschutzkonzept mit einer Länge von bis zu 100 Metern testen.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Einen ersten Eindruck der neuen bayerischen Sichtschutzwände können Sie beim Probeaufbau in der Autobahnmeisterei Nürnberg-Fischbach gewinnen. (PM)