Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Kempten und Kripo Lindau zum Tötungsdelikt im Stadtteil Zech führten zur Festnahme eines weiteren Mannes
Nach dem Tötungsdelikt zum Nachteil eines 76-jährigen Rentners in der Nacht von 8. auf 9. März 2017 und einer Brandentstehung in dem von ihm bewohnten Haus, sind die Ermittlungen noch immer nicht abgeschlossen. Seit März befindet sich ein 36-jähriger Rumäne in Untersuchungshaft, da gegen ihn der dringende Tatverdacht besteht, am Tötungsdelikt des Seniors beteiligt gewesen zu sein.
Zwischenzeitlich wurde ein zweiter Mann von den Ermittlern verhaftet. Von dem 26-Jährigen ist bekannt, dass er Teil der Bettlergruppe ist, auf welche sich die Ermittlungen der Beamten erstreckten. Er steht im Verdacht, einen Pkw gesteuert zu haben, der sich zur Tatzeit vor dem Anwesen befand und als Fluchtfahrzeug diente. Ihm wird ein schweres Eigentumsdelikt zur Last gelegt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten hatte der Ermittlungsrichter einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erlassen. Dieser konnte vollzogen werden, als die Kriminalbeamten vom Aufenthalt des Gesuchten in Lindau erfuhren.
Nach wie vor gehen die Ermittler von mehreren Tätern aus. Wie zwischenzeitlich bekannt ist, wurden aus der Wohnung des Opfers und der danebenliegenden Wohnung Gegenstände gestohlen. Dabei handelte es sich um geringwertige Gegenstände wie Taschen, Werkzeug und Alkoholika. Wodurch und wie es zur Brandentstehung gekommen war, ist noch immer Gegenstand der Ermittlungen; dies betrifft auch den Umstand, wie die Täter ins Haus gelangt waren.
(PP Schwaben Süd/West)