Die Bundespolizei hat am Samstag (20. Mai) auf der A7 zwei mutmaßliche Schleuser gestoppt. Einem pakistanischen und einem indischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, in ihrem Auto mehrere ausländische Personen illegal über die Grenze gebracht zu haben. Im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets hat die Bundespolizei am Wochenende sechs mutmaßliche Schleuser festgenommen.
Auf Höhe Dietmannsried kontrollierten die Bundespolizisten die fünf Insassen eines Fahrzeugs mit deutschen Kennzeichen. Am Steuer saß ein 34-jähriger Pakistaner, der eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland besitzt. Sein indischer Beifahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Ihre drei Begleiter verfügten jedoch nicht über die erforderlichen Papiere. Laut eigenen Angaben handelt es sich um pakistanische Staatsangehörige. Im Bundespolizeirevier Kempten äußerten die 21, 23 und 25 Jahre alten Männer ein Schutzersuchen. Sie wurden an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet.
Der Fahrzeugführer gab in einer ersten Befragung an, die drei Landsleute nur mitgenommen zu haben, um eine gute Tat zu begehen. Sein 44-jähriger Beifahrer verstrickte sich in der Vernehmung in Widersprüche. Beide müssen sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten.