„Die sogenannten neuen Bauernregeln von SPD-Bundesministerin Barbara
Hendricks diffamieren unsere Bauern. Wir fordern den sofortigen Stopp der
aus Steuergeldern finanzierten Kampagne“, macht Gudrun Brendel-Fischer klar,
stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.
„Die SPD-Ministerin stellt eine Berufsgruppe an den Pranger, ohne die sie
selbst nichts auf dem Esstisch hätte“, erklärt die landwirtschaftspolitische
Sprecherin Angelika Schorer. „Sprüche wie ‚strotzt der Boden von Nitraten,
kann das Wasser arg missraten‘ stellt unsere 110.000 landwirtschaftlichen
Betriebe in Bayern in eine Schmuddel-Ecke. Diesen Generalverdacht
verurteilen wir aufs schärfste, die Kampagne ist ein Schlag ins Gesicht der
bayerischen Bauern.“
Dass die 1,6 Millionen Euro teure Kampagne – finanziert aus Steuergeldern –
„humorvoll“ gemeint sei, wie Hendricks behauptet, glaubt Brendel-Fischer
nicht: „Bauern auf großen Plakatwänden gezielt mit Umweltbelastungen in
Verbindungen zu bringen, ist ein Feldzug gegen die Landwirtschaft. Ich kenne
keinen einzigen Bauern, der das witzig findet.“
Mit einem Dringlichkeitsantrag setzt sich die CSU-Fraktion heute im Landtag
für einen sofortigen Stopp der Diffamierungskampagne ein. „Unsere Bauern
haben es verdient, ernst genommen zu werden“, so Schorer. „Wir als
CSU-Fraktion setzen weiterhin auf einen konstruktiven Dialog mit unseren
Landwirten und auf einen respektvollen Umgang und verleihen so unserer hohen
Wertschätzung für die Arbeit der Bauern Ausdruck. Die SPD-Ministerin ist
daran offensichtlich nicht interessiert.“