Der Fraktionsvorsitzende des SPD-Ortsvereins in Immenstadt, Peter Elgaß, begrüßt die Kanzlerkandidatur von Martin Schulz. Dass Sigmar Gabriel verzichte, sei für ihn bereits zu dem Zeitpunkt klar gewesen, als Martin Schulz aus Brüssel zurückgekehrt sei, so der Regionalpolitiker und Verlagsinhaber im Interview bei Radio AllgäuHIT am Mittwochmorgen.
Elgaß hat große Hoffnung rund um die Kandidatur des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments. Er hält Martin Schulz im Bundeswahlkampf dieses Jahr eindeutig für den besseren Mann als Sigmar Gabriel . Der EU-Politiker sehe die Berliner Szene aus der Distanz und habe deshalb größere Chancen als Kandidat wahrgenommen zu werden, so der Immenstädter Fraktionsvorsitzende der SPD.
Martin Schulz war sein Leben lang Politiker, die geringere Erfahrung in der Bundespolitik sei nicht das Problem, meint der Verlagsinhaber. Seiner Meinung nach überwiegt die Erfahrung des Kanzlerkandidaten die er als Europapolitiker gemacht hat. In Brüssel habe sich Martin Schulz als „Macher“ profiliert und nun die Möglichkeit seine Partei wieder aus dem Umfragetief herauszuholen.
Peter Elgaß sieht Chancen für eine Regierungskoalition mit der SPD, jedoch glaubt er dass es an der Zeit ist die große Koalition zu beenden. Darüber hinaus macht der Fraktionsvorsitzende des Ortsverbands Immenstadt klar: „Sigmar Gabriel ist nicht also Vorsitzender zurückgetreten, er wechsle lediglich in das Amt des Außenministers“.