Im Allgäu fallen in den letzten Wochen immer wieder Unfälle auf, bei denen Fahrzeuge in die Gegenfahrbahn geraten. Die Ursache dafür wird nicht immer geklärt, die Polizei geht aber häufig davon aus, dass die Fahrerinnen und Fahrer durch Smartphones, Navigationssysteme oder fahrzeugeigene Multimediageräte abgelenkt werden. Beweisen lässt sich die Vermutung aber nur selten, da es kaum Nachweismöglichkeiten gibt.
Gestern ereigneten sich 2 tödliche Unfälle im Allgäu, Herr Eckel, Pressesprecher der Polizei in Kempten, kann zumindest bei einem Unfall nicht ausschließen dass die Ablenkung durch Multimediageräte den Unfall verursacht hat. Eine Autofahrerin ist über einen längeren Verlauf auf die Gegenfahrbahn gefahren und dann gegen einen LKW gekracht. Die Polizei ermittelt warum die Fahrerin in den Gegenverkehr fuhr. Christan Eckel, Pressesprecher der Kemptener Polizei, ermahnt alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll auf den Straßen zu sein und sich nicht ablenken zu lassen.
Verkehrsexperten sowie Automobilclubs sehen schon seit längerer Zeit Handlungsbedarf beim Umgang mit Handys im Straßenverkehr, sie fordern höhere Strafen bis hin zum Fahrverbot wenn Autofahrer ihr Handy nutzen. Nicht nur beim Telefonieren sondern vor allem auch beim Lesen und Schreiben von Nachrichten oder Nutzen von anderen Apps wird man sehr stark vom Fahren abgelenkt.