In Sterklings bei Kempten könnte schon bald ein größerer Schweinemastbetrieb entstehen. Wenn es nach den Plänen eines ortsansässigen Landwirts geht sollen 1.300 Tiere auf etwa 1.800 Quadratmeter ihren Platz finden. Bei einer Sitzung des Planungs- und Bauausschusses der Stadt Kempten blieben aber noch einige Fragen offen.
Der Neubau soll mit großer Güllegrube sowie eigener Kadaverbox entstehen und den bestehenden Milchwirtschaftsbetrieb erweitern. Umstritten ist ob die Verkehrsanbindung für einen Betrieb dieser Größe geeignet ist. Der Futterbedarf für 1.300 Tiere kann nicht allein durch eigene Futterherstellung auf dem Hof gedeckt werden und große Mengen Futter müssten angeliefert werden. Ob die anliegenden Straßen der stärkeren Belastung Stand halten können und wie viele Ab- und Zufahrten zum geplanten Hof nötig sind muss noch geprüft werden. Auch ist sich der Ausschuss noch unsicher was mit der großen Menge Gülle passieren soll.
Der Massentierhaltungsbetrieb soll als Ausgleichsmaßnahme eingegrünt werden, auch um das Landschaftsbild zu wahren. Die entstehende Geruchsbelastung wurde geprüft und als genehmigungsfähig eingestuft so Dr. Franziska Renner, Leiterin des Bauverwaltungs- und Bauordnungsamt.
Im Februar entscheidet der Planungs- und Bauausschuss in Kempten ob der Bau genehmigt wird.