Nach dem Terroranschlag mit mehreren Toten in Berlin haben sich die Veranstalter des Kemptener Weihnachtsmarktes erneut mit der Polizei abgestimmt. Im Allgäu gebe es keine konkrete Gefahr, eine abstrakte sei aber, wie überall und nicht nur auf Weihnachtsmärkten vorhanden, sagte ein Sprecher im Gespräch mit Radio AllgäuHIT.
Noch bis Donnerstag ist der Kemptener Weihnachtsmarkt geöffnet und dabei soll es auch bleiben. Gerade im Hinblick auf die nur noch kurze Öffnungszeit, soll es „sichtbar“ keine Veränderungen mehr geben. Im Rahmen der intensiveren Polizeipräsenz in den deutschen Innenstädten, seien die Streifen bereits verstärkt worden. Eine spezielle Aufstockung soll es für Kempten daher nicht geben.
Weitere Weihnachtsmärkte in der Region sind nicht betroffen. Die meisten Veranstaltungen dieser Art hatten am Sonntag zuletzt geöffnet. So ist am Wochenende in Lindau am Bodensee die Hafenweihnacht zu Ende gegangen, auch in Sonthofen, Oberstdorf, Kaufbeuren, Füssen und Memmingen finden keinerlei derartige Märkte mehr statt.
Innenminister sprechen sich gegen Schließung von Weihnachtsmärkten aus
Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt haben sich die Innenminister von Bund und Ländern gegen eine Absage ähnlicher Veranstaltungen in Deutschland ausgesprochen. Dies teilte das Bundesinnenministerium nach einer Telefonkonferenz der Ressortchefs mit. Die Bundesländer überdenken aber ihre Sicherheitskonzepte, berichtet die Deutsche-Presse-Agentur (dpa).