Die Bundespolizei hat am Dienstag (13. Dezember) einen mutmaßlichen Schleuser auf der A 7 bei Füssen festgenommen. Er hatte in seinem Wagen mehrere ausländische Personen illegal nach Deutschland gebracht. Im Fahrzeug entdeckten die Beamten den vierstelligen Schleuserlohn.
In der Nacht kontrollierten Bundespolizisten die Insassen eines Autos mit deutschen Kennzeichen. Lediglich der deutsche Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Seine drei Mitreisenden hatten keine Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik dabei. In den Diensträumen der Kemptener Bundespolizei gab der 36-jährige Fahrzeuglenker nach einigen Ausflüchten zu, die marokkanische Familie in Mailand abgeholt zu haben. Im Handschuhfach seines Pkws fanden die Beamten 1.000 Euro. Der Schleuserlohn wurde auf richterliche Anordnung hin beschlagnahmt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die drei Geschleusten an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Der Deutsche mit marokkanischen Wurzeln wird sich wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen. Im November wurden im südlichen Abschnitt der deutsch-österreichischen Grenze rund 20 mutmaßliche Schleuser festgestellt.