Mit der Adventszeit freuen sich die meisten auch auf weiße Weihnachten. Bei den ersten Flocken beginnen Kinderaugen zu strahlen und der Schlitten wird aus dem Keller geholt. Für Fußgänger findet die Rutschpartie aber oft auch außerhalb der Piste statt, wenn Straßen und Gehwege bei Schnee und Eis gefährlich glatt werden.
Ein Sturz kann schnell zu Verletzungen wie Knochenbrüchen führen, auch Kopfverletzungen sind keine Seltenheit. Im Notfall sollte der Ersthelfer unter 112 umgehend den Rettungsdienst informieren. Ist der Betroffene bewusstlos, muss er in die stabile Seitenlage gebracht werden. „Besonders im Winter drohen dem Verletzten zusätzlich Unterkühlungen, Wärmeerhalt ist daher sehr wichtig“, erklärt Philipp Tschugg Sachgebietsleiter Rettungsdienst der Johanniter im Regionalverband Allgäu. „Sehr gut eignet sich dazu eine Rettungsdecke. Aufgrund ihrer Beschichtung reflektiert sie die Körperwärme und schützt so vor Auskühlung“, erläutert Tschugg weiter, „eine Rettungsdecke ist leicht und passt zusammengefaltet in jede Jackentasche.“
Auch bei Wintersportunfällen auf Skipisten, Rodelabfahrten oder Eisbahnen muss zum Schutz des Betroffenen und zum eigenen Schutz darauf geachtet werden, den Unfallort abzusichern.
Die Johanniter empfehlen eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse, um in jeder Situation lebensrettend helfen zu können.
Nützlich für Skiwanderer oder Sportler, die allein oder an abgelegenen Orten unterwegs sind, kann auch der Mobilnotruf sein. Dieser wird von den Johannitern auf Basis ihres TÜV-zertifizierten Notrufsystems angeboten. Mit einem einzigen Knopfdruck von unterwegs kann rund um die Uhr die Notrufzentrale der Johanniter erreicht werden. Der genaue Unfallort wird dann über GPS-Satelliten ermittelt und die notwendigen Rettungsmaßnahmen werden eingeleitet. Der Mobilnotruf ist bundesweit einsetzbar.
Infos zu Erste-Hilfe-Kursen und zum Mobilnotruf gibt es im Internet unter www.johanniter.de /allgaeu oder unter Tel 0831 52157-0