Seit 28 Jahren hilft der allgäuer Verein Mamdom e.V. armen Kindern in der Dominikanischen Republik. Neben Verpflegung und Kleidung steht vor allem Schulbildung im Mittelpunkt des Hilfsprojekts. Denn nur so, wissen die Verantwortlichen um die Vorsitzende Karin Michl aus Sonthofen, können die Kinder später auch einem Leben in den Slums entkommen.
Gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann hatte Michl den Verein gegründet und zusammen mit Freunden aufgebaut. Heute, 28 Jahre später, kann Mamdom e.V. über 50 Kindern eine Schulausbildung in der Dominikanischen Republik ermöglichen. Rund 35 Euro bringen Spender monatlich pro Kind auf, damit dieses zur Schule gehen kann. Weitere Spender kleinerer Summen sorgen mit ihrem Geldbetrag Transportkosten für die Kinder, Medikamente, Lebensmittel oder Spiel- und Bastelmaterial.
Vor Ort gehen die Kinder in eine Privatschule, eine öffentliche Schule, wie in Deutschland üblich, gibt es in der "DomRep" nicht, berichtet Michl im Interview bei Radio AllgäuHIT. Sie selbst ist alle zwei Jahre persönlich vor Ort, um sich um das von ihr initiierte Projekt zu kümmern. Ansonsten läuft der Kontakt über moderne Kommunikationswege wie Telefon oder E-Mail. Wichtigste Ansprechpartnerin ist die Schuldirektorin, sie verwaltet das Hilfsprojekt vor Ort und sagt den Unterstützern aus dem Allgäu genau, wo der Schuh drückt.
In diesem Jahr möchte Mamdom e.V. jedem Kind ermöglichen, in einem eigenen Bett zu schlafen. Drei Viertel der betreuten Kinder müssen sich ein Bett mit zwei bis drei weiteren Kindern teilen. Zwar gibt es auch in der Dominikanischen Republik inzwischen Ikea, allerdings ist dieser dort meist teurer als in Deutschland, berichtet Michl. Ein Bett kann da schnell 80 Euro kosten. 40 Betten werden wohl insgesamt benötigt.
Von Allgäuer Einrichtungen kämen immer mehr Spenden. Diese würde eher in Projekte in der Region fließen. "Dafür habe ich absolutes Verständnis. Wir können doch aber nicht nach 28 Jahren einfach aufhören und die Hilfe vor Ort einstellen. Was soll aus den Kindern dann werden? Die würden dann doch in ein großes Loch fallen, aus dem sie nie wieder herauskommen", meint Karin Michl, die Vorsitzende von Mamdom e.V.
Sie hofft daher, dass viele weitere Allgäuer bereit sind, Mamdom e.V. zu unterstützen. "Jeder Euro zählt", so Michl abschließend.
Informationen gibt es auch direkt auf der Internetseite des Vereins auf mamdom.de.
MAMDOM e.V.
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