Die vermissten 14 und 16 Jahre alten Mädchen aus dem ostallgäuer Füssen haben ihr Verschwinden angekündigt. Das hat der Pressesprecher der Allgäuer Polizei Sebastian Adam am Donnerstagmorgen gegenüber Radio AllgäuHIT bestätigt. Demnach hätten sie sich gegenüber Mitschülern entsprechend geäußert.
Bereits seit vergangenen Freitag gelten die Jugendlichen als vermisst. Erst gestern wandte sich die Polizei an die Medien. Hintergrund: Gerade bei Heranwachsenden sind die Beamten sensibel, was die Verbreitung solcher Fälle in sozialen Netzwerken betrifft, schließlich müssen die Kinder auch nach der Rückkehr zu ihren Familien wieder in die Schule und könnten dort erst recht unter dem Vorfall leiden.
Noch im Laufe des gestrigen Nachmittags bzw. Abends hatte es einen Hinweis gegeben, dass sich die Mädchen in der ostallgäuer Kreisstadt Marktoberdorf aufhalten könnten. Eine entsprechende Nachschau brachte aber kein Ergebnis. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, weiter mögliche Sichtungen den Beamten zu melden. Ansprechen sollte ein Zeuge die Mädchen aber nicht, schließlich wollen sie nicht gefunden werden. Stattdessen sollte sofort die Polizei gerufen werden. Wenn nicht die Nummer der örtlichen Inspektion zur Hand ist, auch unter Notruf 110.
Das Verhältnis der beiden Mädchen wird als äußerst eng beschrieben. Sie seien sehr gut befreundet. Ein Verbrechen hatte die Polizei in der Presseaussendung bereits ausgeschlossen.
Warum die beiden Jugendlichen aus Füssen weggelaufen sind, ist bislang nicht klar. Zumindest liegen den Beamten, eigenen Angaben zufolge, keine Informationen dazu vor.
Weitere Hintergründe und eine Personenbeschreibung gibt es hier.