Eine Kemptener rief gestern besorgt bei der Polizeiinspektion an. Unbekannte gaben sich am Telefon als Mitarbeiter des Verkehrsministeriums aus. Unter anderem wurden Fragen zum Vermögen der Frau gestellt. Eine kriminelle Masche wird nicht ausgeschlossen.
Eine besorgte Bürgerin meldete sich am Montagmorgen bei der Polizeiinspektion Kempten. Die Frau schilderte, dass sie vergangene Woche von einem angeblichen Mitarbeiter des Verkehrsministeriums angerufen wurde. Dieser gab gegenüber der Frau an, dass er eine Mobilitätsumfrage der Bürgerinnen und Bürger durchführt. Zuerst wurden Fragen bezüglich der Fahrzeuge im Haushalt gestellt. Hierbei werden Fragen zur Anzahl, das Alter der Fahrzeuge sowie zum Typ, wie z.B. PKW, Motorrad oder Fahrrad gestellt. Nachdem diese Fragen beantwortet sind, geht der Anrufer auf die Vermögensverhältnisse, Einkommensverhältnisse, im Haus befindlichen Wertsachen und die Anzahl sowie das Alter der im Haushalt lebenden Personen ein.
Auch wenn bislang bei der Polizei in Kempten keine weiteren Fälle angezeigt wurden, wird darauf hingewiesen, dass möglicherweise noch weitere Personen solche Anrufe erhalten könnten. Es ist nicht auszuschließen, dass diese telefonische Befragung im Zusammenhang mit Vorbereitungshandlung für Einbruchdiebstähle steht. Die Polizei warnt davor, solche Anrufe bzw. die gestellten Fragen zu beantworten. Es steht fest, dass solche Anrufe von Behördenseite nicht stattfinden. Sollte es zu einem derartigen Anruf kommen, notieren sie wenn möglich, die Anrufer-Nummer und informieren sie die örtlich zuständige Polizeidienststelle. Geben sie aber niemals persönliche Daten an ihnen unbekannte Dritte heraus.
(PP Schwaben Süd/West 10.10.2016-wf)