Pech hatte ein 32-jähriger Finne, der am Freitag in Österreich ein Auto gekauft hat. Der Verkäufer sagte ihm, dass er die Überführungskennzeichen in Deutschland bekäme und ließ ihn in Österreich stehen. Da der junge Mann in Finnland ein gleiches Auto besitzt, malte er sich kurzerhand auf Pappkarton sein finnisches Kennzeichen und brachte dieses am Fahrzeug an, um bis nach Pfronten fahren zu können. Nachdem die Zulassungsstelle am Wochenende geschlossen hat, quartierte er sich mit seinem Cousin in Pfronten ein.
Dort besuchten sie Samstagnacht eine Diskothek und kamen später nicht wieder in das Hotel. Nachdem die beiden an der Türe randalierten, riefen Anwohner die Polizei. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Fahrer knapp zwei Promille hatte. Um eine Trunkenheitsfahrt am nächsten Morgen zu verhüten, wurden die Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Bei der Überprüfung des Fahrzeugs stellte sich dann heraus, dass das Fahrzeug gar nicht zugelassen und so auch nicht versichert war. Der junge Mann konnte am Montag seine Reise fortsetzen, allerdings nicht ohne zuvor eine Sicherheitsleistung von etwa 700 Euro bezahlt zu haben. Seine Rückreise gestaltete sich anschließend etwas schwieriger, da er erst wieder mit dem Zug nach Reutte fahren musste, um sich dort passende Ausfuhrkennzeichen zu besorgen. An der Hoteleingangstüre entstand kein Schaden.
(PSt Pfronten)