Er ist bekannt und erfolgreich geworden durch seine Leistungen im Triathlon: Marco Henrichs aus Wiggensbach. 24 Jahre war er in dem Sport vertreten. Doch seit kurzem macht der Extremsportler etwas Neues: Er schwimmt. Und zwar durch Meere. Heute will er die Baltische See durchqueren.
Heute will der heute 41-Jährige die baltische See durchschwimmen. 25 Kilometer am Stück geht es für den Brandinspektor von Kempten dann vom Hafen in St. Petersburg in Russland bis nach Kronstadt, einer Halbinsel. Dabei ist sein Auftritt aber mehr, als nur eine reine Herausforderung für sich: Marco Henrichs schwimmt für die Deutsch-Russische-Völkerverständigung.
Weil das auch die Politik, sowohl in Russland, als auch in Deutschland realisiert hat, wurde Henrichs ins Bayerische Innenministerium in München zu Sport- und Innenminister Joachim Herrmann eingeladen. Er wünschte dem Extremsportler viel Glück für seine nächste Herausforderung. Am Abend darauf stand ein Termin in der deutschen Botschaft in St. Petersburg an. Hier wurde er von Offiziellen aus Russland empfangen. Auch sie wünschten dem 41-Jährigen alles Gute für die Durchquerung der Baltischen See.
Begleitet wird Marco Henrichs auf seinem Trip durch das Meer von einem Boot mit seinem Begleitteam. Mit dabei ist ein Arzt und ein Schiedsrichter. Dieser überprüft, ob Henrichs sich an die Regeln hält. Beispielsweise darf bei dem Versuch nie das Boot berührt werden. Der Schwimmer muss die gesamte Strecke im Wasser bleiben. Der Arzt ist zur Sicherheit dabei. Aus Erfahrung kann Henrichs bestätigen, dass es immer wieder Schwimmer gibt, die Erschöpfungserscheinungen erleiden. Ist nicht sofort ein Arzt zur Stelle kann das böse enden.
Sechseinhalb Stunden für 25 Kilometer: Henrichs will den Rekord
Marco Henrichs versucht neben der Herausforderung für sich auch den Rekord auf der Strecke zu brechen. Dieser liegt aktuell bei knapp sechseinhalb Stunden. In erster Linie gehe es dem erfahrenen Triathleten aber um den Erfolg für sich selbst.
Heute Nachmittag ist seine Reise dann schon wieder rum. Er selbst geht davon aus, dass er gegen 14:30 Uhr in Kronstadt angekommen sein wird.