Der Arbeitskreis Seeholz mit Josef Grübel, Alexander Köberle und Joachim Seitz hat sich getroffen und dazu Vertreter der Kreisgruppe Lindau des BUND Naturschutz (BN) eingeladen. Kreisvorsitzender Erich Jörg und Geschäftsstellenleiterin Claudia Grießer würden sich über eine sinnvolle und nachhaltige Verwertung der regional anfallenden Materialien wie Schwemmholz und Klärschlamm freuen.
Die BN-Vertreter zeigten sich angesichts der weiten Transportwege dieser “Energieträger” erfreut, dass sich nun möglicherweise deutlich umweltfreundlichere Lösungen abzeichnen. “Eine Verwertung vor Ort durch Produktion von Strom aus den anfallenden Abfällen könnte zu einem Vorzeigemodell von europäischem Rang werden,” äußert sich Erich Jörg. Er setze auf die regionale Wertschöpfung, die weite Transportwege und die damit verbundenen hohen Kosten überflüssig machen. Eine solche Anlage wäre ein weiterer Schritt, die Energiewende voranzutreiben und statt Abgasen auf der Straße Energie vor Ort zu erzeugen.
Die Angst davor, dass Lindau mit einer Pilotanlage ein großes Risiko eingehe, teilen Claudia Grießer und Erich Jörg nicht. “Irgendwer muss die Erfahrungen sammeln und den Mut haben, neue Wege auszuprobieren. Wenn alle nur darauf warten wollen, dass alles perfekt funktioniert, gibt es keinen Fortschritt,” sind die beiden überzeugt und wollen so der Stadt Lindau Mut machen, diese Innovation auf den Weg zu bringen. Gerade als Mitglied im Klimabündnis bestehe ja geradezu die Verpflichtung, sich den Klimazielen zu stellen und überflüssige CO2 Ausstösse zu verringern und umweltfreundliche Energie zu erzeugen.