Die beiden Integrationsmanager der Johanniter-Unfall-Hilfe im Allgäu können bereits kurz nach der Aufnahme ihrer Tätigkeit eine positive Bilanz ziehen: Christoph Nunner und seinem Kollegen Sascha Ziehe ist es gelungen, ihren Schützlingen, die in den allgäuweit fünf Unterkünften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Johanniter leben, in fast 50 Praktika unterzubringen.
Seit Christoph Nunner und Sascha Ziehe Anfang Juni bzw. Mitte Juli ihren Dienst als erste Integrationsmanager der Johanniter in ganz Bayern angetreten haben, hat sich viel getan. Aufgabe der Beiden ist es, die Jugendlichen, die alle zwischen 14 und 17 Jahren alt und aus verschiedenen Krisengebieten der Welt alleine hierher geflüchtet sind, auf den beruflichen Alltag hierzulande vorzubereiten und sie unter Berücksichtigung der besonderen rechtlichen Vorgaben ins Berufsleben zu integrieren.
Dabei erwiesen sich Nunner und Ziehe als äußerst effiziente Netzwerker. Innerhalb weniger Wochen konnte über die Hälfte der rund 90 Jungen in Praktika bei regionalen Firmen vermittelt werden. Die Zahlen sprechen für sich: Den Jugendlichen in der Unterkunft in Roßhaupten konnten fünf Praktikumsplätze eröffnet werden, in Oberstdorf waren es sieben, in Bad Wörishofen elf, in Lauben bei Erkheim neun und in Oy-Mittelberg ganze 15. Weitere Praktika in den Sommerferien sind geplant.
„Das ist ein großer Erfolg“, freut sich Markus Adler, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter im Allgäu. „Er bestätigt uns darin, mit der Schaffung dieses neuen Berufsfeldes den richtigen Weg gegangen zu sein.“
Firmen, die Interesse haben, Praktikums- oder Ausbildungsplätze anzubieten und sich auf diese Weise in der Flüchtlingshilfe zu engagieren, können sich unter der Telefonnummer 0831 - 52157-605 oder per Mail bei christoph.nunner@johanniter.de oder sascha.ziehe@johanniter.de melden.