Die Spiele-App Pokèmon Go begeistert auch im Allgäu zahlreiche Menschen. Für viele Unternehmen ist es aber ein Unding, dass die Mitarbeiter auch auf dem Firmengelände auf die Jagd nach den virtuellen Monstern gehen.
Einerseits geht es um sensible Daten, andererseits auch um Gefahren, die von den Spielern teils nicht wahrgenommen werden.
Einer der größten Arbeitgeber der Region ist der Automobilzulieferer Bosch. Auf dem Werksgelände in Blaichach und Seifen bei Immenstadt ist es den Mitarbeitern untersagt, Pokèmon Go zu spielen. Es besteht ein generelles Fotografier- und Filmverbot. Hinzu kommt, dass Spieler Fahrzeuge und andere Gefahren nicht erkennen.
Doch auch betriebliche Interessen führen Unternehmen, mit denen AllgäuHIT gesprochen hat, die aber nicht genannt werden möchten, an. So könne es doch nicht sein, dass Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit auf Pokèmon-Jagd gingen, wie es ein Unternehmer deutlich machte. So sind in vielen Firmen auch die private Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, sowie auch Messengerdienste (WhatsApp) verboten.
Wer trotzdem bei der Pokèmon-Jagd erwischt wird, muss laut Arbeitsrechtlern mit einer Abmahnung oder im schlimmsten Fall sogar mit einer Kündigung rechnen.