Eine Bundestagspetition des Allgäuer SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Paul Wengert ist mit einem überschaubaren Ergebnis zu Ende gegangen. Nur 363 Unterzeichner unterstützten die Online-Petition des Regionalpolitikers. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke spricht von einem Flop.
Zwar sind 363 Unterzeichner im Gegensatz zu vielen anderen Bundestags-Petitionen schon ganz ordentlich, dennoch dürfte sich Wengert von seinem Vorstoß deutlich mehr erhofft haben. Schließlich kämpft er für einen der größten Verkehrs-Meilensteine der Region: Den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 12 zwischen Buchloe und Kempten. Die Erweiterung von etwa zwei Drittel der Strecke ist zwar mittlerweile beschlossene Sache, allerdings fehlt noch immer die Zusage für das Teilstück von Marktoberdorf bis Kempten. Allerdings gehen Fachleute aus, nachdem Planungsrecht für die Gesamtstrecke besteht, dass für einen Komplettausbau durchaus die Voraussetzungen geschaffen werden können.
"Ich werde mich [...] weiterhin bei meinen Bundestagskollegen dafür stark machen, dass der vierstreifige Ausbau zwischen Marktoberdorf und Kempten ebenfalls in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wird", künditgte Dr. Paul Wengert an.
"Statt als Landtagsabgeordneter der SPD eine Petition beim Deutschen Bundestag einzulegen, wäre es deutlich hilfreicher gewesen, wenn Wengert seine politischen Hausaufgaben erledigt hätte", äzt dagegen Stephan Stracke, der CSU-Bundestagsabgeorndete für das Ost- und Unterallgäu, sowie Kaufbeuren und Memmingen. "Denn für die SPD als Koalitionspartner im Bund hatte die B12 keine Priorität. Hier hätte sich Wengert verdient machen können."