Die Bundespolizei hat am Dienstag (2. August) elf Migranten in einem italienischen Fernbus an der BAB 96 festgestellt. Sie stammen ursprünglich aus Somalia, Nigeria, Ghana, Pakistan und Ägypten. Die erforderlichen Papiere für den geplanten Aufenthalt in Deutschland hatten sie nicht dabei.
In den frühen Morgenstunden überprüften Lindauer Bundespolizisten die Insassen eines Busses, der regelmäßig zwischen Mailand und München verkehrt. Für vier Jugendliche und sieben Erwachsene war die Reise damit beendet. Die Beamten entlarvten sieben der vorgelegten italienischen Dokumente als Fälschungen. Ein Nigerianer versuchte, mit dem Pass einer anderen Person über seine wahre Identität zu täuschen. Drei weitere Männer im Alter von 21 bis 35 Jahren konnten sich überhaupt nicht ausweisen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die vier somalischen Minderjährigen in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Zwei Somalier konnten von der Bundespolizei an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Alle anderen Migranten mussten das Land bereits wieder verlassen, weil sie bereits in einem europäischen Land als Flüchtlinge registriert worden waren oder weil sie kein Schutzersuchen äußerten.