Der Attentäter von Ansbach war zeitweise in Lindau in Behandlung. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Demnach habe der Syrer, der zweimal versucht hatte sich umzubringen, mehrere Therapien durchgemacht. Über sieben Monate war der 27-Jährige auch in Lindau bei Exilio, einem psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge und Folteropfer.
Die Therapie wurde im Januar dieses Jahr jedoch unterbrochen, weil unklar war, wer die Kosten übernimmt. Der Flüchtling hat am Montag versucht sich auf einem Festival ins Ansbach in die Luft zu sprengen. Weil er jedoch keine Eintrittskarte hatte wurde er abgewiesen. Schließlich zündete er den sprengstoffbeladenen Rucksack vor einem der Eingänge und verletzte somit zahlreiche Menschen teils schwer.