„Mit 153.000 Euro unterstützt der Bund die Stadt Kaufbeuren in den nächsten drei Jahren dabei, das Projekt ‚Zukunft jetzt – gemeinsam Lösungen finden!‘ umzusetzen“, teilte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit. Nachdem es mit einer Förderung des Projektes zunächst nicht vielversprechend aussah, hatte sich Stracke für einen Unterstützung des Bundes eingesetzt. Mit Erfolg: Die Vizepräsidentin des zuständigen Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Dr. Uta Dauke bestätigte nun gegenüber Stracke die Förderung.
Ziel des Projektes ist es, in der kreisfreien Stadt den nachhaltigen Dialog zwischen Personen mit Migrationshintergrund und der heimischen Bevölkerung weiter auszubauen. Dazu sollen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, von Schulen und weiteren Kooperationspartner vor Ort Gespräche und Informationsveranstaltungen zu verschiedensten Themen wie Ernährung, Gesundheit, Sport oder Kultur anbieten. Auf diesem Wege sollen Probleme in den Stadteilen identifiziert und gemeinsame Lösungen gefunden werden.
„Ich halte die Idee des Projektes, auf die Menschen in den Stadtteilen aktiv zuzugehen, für sehr gelungen. So findet ein offener Austausch auf Augenhöhe statt, der Vertrauen, Akzeptanz und Verständnis für die jeweils anderen fördert. Das sind wichtige Vorrausetzungen, damit Integration gelingen kann“, betonte Stracke.
Die Projektförderung ist bereits die zweite Bundesförderung innerhalb kurzer Zeit, für die sich der Kaufbeurer Abgeordnete erfolgreich eingesetzt hat. Vom Bundesbildungsministerium erhält Kaufbeuren 138.000 Euro für die nächsten zwei Jahre, um einen Bildungskoordinator einzustellen. Der neue Koordinator, der bereits zum 1. Juli 2016 seine Arbeit aufgenommen hat, soll die Vielzahl der Bildungsakteure, Bildungsangebote und Bildungsbedarfe für die nach Deutschland geflüchteten Menschen in Kaufbeuren zusammenführen und sie besser aufeinander abstimmen.