Der Allgäuer Landtagsabgeordnete Eberhard Rotter ist sich sicher, dass die B12 zwischen Kempten und Buchloe in den nächsten 15 Jahren vollständig ausgebaut ist. Das sagte er dem Radiosender AllgäuHIT. Noch bis Ende dieses Jahres, bzw. vielleicht auch erst in den Anfangsmonaten 2017 soll der Plan für die kommenden 15 Jahre verabschiedet werden.
Der Streckenabschnitt von Buchloe nach Kaufbeuren ist in der ersten Dringlichkeit, der weitere Abschnitt von Kaufbeuren nach Kempten im erweiterten Bedarf mit Planungsrecht. „Genau das ist wichtig“, so Rotter, denn so könne das Staatliche Bauamt in Kempten die Vierspurigkeit der Bundesstraße in einem Guss durchplanen. Der CSU-Landtasgabgeordnete aus Weiler im Westallgäu: „Da ist dann auch der Gesetzgeber gefordert, das mit aufzunehmen und schließlich auch die Mittel zur Verfügung zu stellen“. Der Freistaat Bayern steht hinter der Maßnahme, meint Rotter. Schließlich sei das Projekt aus dem Allgäu nach München und von dort in Berlin angemeldet worden.
Für den Bereich Verkehr rechnet Rotter, dass deutlich mehr Geld zur Verfügung steht als in den Vorjahren. Problematisch könnte es nur werden, wenn sich Widerstand aus den Reihen von Grundstücksbesitzern und Straßenanlieger entlang der geplanten vierspurigen B12 wächst. „Wenn Planfeststellungsbeschlüsse beklagt werden, dann dauert es natürlich länger“, so Rotter. Bestes Beispiel: Der Ausbau der Autobahn A7 zwischen Nesselwang und Füssen. Hier sind ganze Jahrzehnte ins Land gegangen ohne dass es vorwärts ging. Rotter: „Nachdem aber schon so viele Bürgerinnen und Bürger die Vierspurigkeit der B12 schon gefordert haben, bin ich mir sicher, dass es diesmal vielleicht ohne Streit oder nur mit ganz wenig Streit ablaufen könnte“.