Großbritannien hat sich nun entschieden und für den Brexit, also den Austritt aus der EU votiert. Markus Ferber teilte in einem Interview bezüglich des Brexits seine persönliche Meinung sowie mögliche ausschlagende Gründe für den letztendlichen Austritt mit.
Laut Ferber hatte David Cameron bereits von Anfang an damit geliebäugelt ein Referendum durchzuführen um aus der EU auszutreten. Vor 10 Jahren wurde er von den Anti-Europäern seiner eigenen Fraktion als erstes unterstützt. Nun steht für Ferber eindeutig fest: Wer geht - der geht.
Jetzt geht es darum schnell darüber zu entscheiden, wie ein Austritt zu funktionieren hat. Und es muss klar sein, wer geht - der geht. Der hat keine Sonderregelungen mehr, sondern der ist komplett draußen.
Erste Konsequenzen waren heute bereits in den Finanzmärkten zu spüren. Welche Weiteren dies nun jedoch genau mit sich zieht:
Ich glaube nicht, dass sich die Briten über die gesamte Konsequenz wirklich im Klaren waren. Das Votuum der Briten ist nicht nur ein Warnschuss an die EU, es ist ein deutliches Signal, dass Europa auch lernen muss, sich auf die Wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Mit Großbritannien verlieren wir ein einflussreiches Land. Es ist Vetomacht bei den Vereinten Nationen. Außerdem gehört es in den Kreis der G7 der stärksten Wirtschaftsnationen. Europa wird schwächer.
Deswegen müssen wir uns nun deutlich mehr auf Kernaufgaben konzentrieren um die Lücke zu schließen. Ferber hofft, dass jetzt ein klarere Prozess in diese Richtung beginnt.