600 Menschen haben in Lindenberg gegen den Besuch von AfD-Parteichefin Frauke Petry demonstriert. Das berichten unterschiedliche Medien. Demnach wurde die rechtspopulistische Politikerin am Samstag mit Trillerpfeifen und Kuhglocken in der Stadt im Landkreis Lindau empfangen.
Mit Protestschildern, Trillerpfeifen und Kuhglocken wehrten sich die Demonstranten gegen den Besuch der Parteichefin und dem bayerischen AfD-Parteivorsitzenden Petr Bystron.
„Nein zu Rassismus“, „Nein zu Petry + AfD“ waren nur zwei der Schilder, die hinter den Absperrungen ein Zeichen gegen die rechtspopulistische Partei setzen sollten. Insgesamt wird die Anzahl der Demonstranten auf über 600 geschätzt. Teilweise fällt sogar die Zahl 700.
Keine Ausschreitungen trotz Befürchtung
Die Polizei rechnete im Voraus mit Ausschreitungen durch linksgerichtete Gruppen. Diese blieben jedoch aus. Im Großen und Ganzen zog die Polizei ein positives Fazit. Die Beamten waren mit 150 Einsatzkräften vertreten. Die Anzahl der Demonstranten linker Gruppen wird auf 120 geschätzt.
Die Polizei führte verstärkt Fahrzeugkontrollen durch, um gegen Gewalttäter vorzubeugen.
Viele Demonstranten – wenig Zuhörer
Mit rund 300 Zuhörern bei den Referaten der Parteichefin und dem bayerischen Parteivorsitzenden fiel die Zahl deutlich geringer aus, als die der Demonstranten.