Jenseits des politischen Alltags einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, sich fachkompetent informieren zu lassen, zu diskutieren und sich in gemütlicher Runde auszutauschen – zu alldem bot die traditionelle kommunalpolitische Frühjahrsrunde der Freien Wähler (FW) Kempten hinreichend Gelegenheit.
Fünfzehn Interessierte waren der Einladung der Freien Wähler ins Laufwasserkraftwerk des AÜW gefolgt. Darunter der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Kemptener Stadtrat, Alexander Hold und die 2. Bürgermeisterin Sibylle Knott.
Dipl. Ing. Gerhard Juni vom AÜW, der früher selbst Vorstandsmitglied der FW war, führte die Teilnehmer durch die beeindruckende, mehrfach preisgekrönte Anlage. Das für rund 14 Mio. Euro Baukosten erstellte Vorzeigeobjekt, bei dem großen Wert auf den Schutz der Fischpopulation gelegt wird, erzeugt pro Jahr 13 Mio. kWh regenerativen Stroms. Somit kann es (je nach Wasserstand und Energiebedarf) bis zu zehn Prozent des Energiebedarfs aller Kemptener Haushalte decken.
Das Gesehene bot viel Stoff für angeregte Diskussionen, die im Anschluss an die Führung bei einem gemütlichen Beisammensein fortgeführt werden konnten.
„Das Wasserkraftwerk ist ein überzeugendes Beispiel dafür, dass wir in Kempten in Sachen Stromerzeugung auf einem guten Weg sind, unsere selbst gesetzten klimapolitischen Ziele zu erreichen“, resümiert Gerhard Juli.
Die Freien Wähler veranstalten ihre politischen Runden viermal im Jahr – je einmal im Frühjahr und Herbst, sowie am Aschermittwoch und auf der Festwoche. Damit geben sie den Bürgerinnen und Bürgern immer wieder die Möglichkeit, sich auch außerhalb der Wahlkampfzeiten aus erster Hand über die Kemptener Kommunalpolitik zu informieren.