Ein 72-jähriger Mann aus Alturied bekam bei einer Joggingrunde am Baggerweiher einen riesigen Schrecken. Grund dafür war eine plötzlich vor ihm auftauchende 1,5 Meter lange Schlange. Diese hatte auch noch zwei Jungtiere dabei.
Bei der Schlange und ihren Jungtieren handelte es sich um eine Ringelnatter. Aufgrund ihrer Größe sieht diese Schlange oft sehr gefährlich aus, in Wirklichkeit ist sie jedoch völlig harmlos. Zudem ist sie die im Allgäu am Häufigsten anzutreffende Schlangenart. Neben den Ringelnattern leben noch Schlingnattern und Kreuzottern hier. Diese Drei können im kühlen Allgäu vorallem aufgrund der Tatsache leben, dass sie sich aufgrund der dunklen Färbung rechtschnell in der Sonne aufheizen können.
Der Bestand der Ringelnatter ist zwar noch nicht akut gefährdet, dennoch ist sie europaweit geschützt, denn ihr Lebensraum schrumpft immer mehr. Leider passiert es oft, dass eine Ringelnatter mit der Kreuzotter verwechselt wird. Die Kreuzotter ist giftig, daher werden oft aus Angst Ringelnattern fälschlicherweise getötet.
Weis man wie, sind die beiden Schlangenarten leicht auseinanderzuhalten. Die Kreuzotter besitzt schlitzartige Pupillen, die der Ringelnatter sind rund. Zudem weist die Kreuzotter ein markantes, zackiges Muster auf dem Rücken auf, während Ringelnattern zwei helle Halbmonde in orangener Farbe am Hinterkopf besitzen.