Vor den Toren von Bosch Allgäu in Seifen bei Immenstadt haben heute hunderte Arbeiter für mehr Lohn und Gehalt protestiert. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft IG Metall.
An dem Warnstreik hatten sich Mitarbeiter der Firmen BHS, Bosch und Voith Turbo aus Sonthofen, Blaichach und Immenstadt beteiligt. Auch bei PMG in Füssen wurde die Arbeit niedergelegt. Auch Liebherr Aerospace im westallgäuer Lindenberg ist betroffen. Bereits gestern kam es zu Arbeitsniederlegungen in Lindau am Bodensee.
Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Lohn für Beschäftigte und Auszubildende, sowie eine Verbesserung der Tarifbindung. Die Arbeitgeber wollen den Lohn um etwas mehr als ein Prozent erhöhen und bieten eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent an.
Gestern waren Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft in Nordrhein-Westfalen nach sechs Stunden ergebnislos abgebrochen.
Carlos Gil von der IG Metall Allgäu kündigte für diese Woche weitere Warnstreiks in der Region an. Sollte es bis Pfingsten zu keiner Einigung kommen, wolle die IG Metall manche Betriebe auch bis zu 24 Stunden am Stück bestreiken. Diese Drohung sei den Arbeitgebern bereits unterbreitet worden, sagte Gil am AllgäuHIT-Mikrofon.