Ein knappes Ergebnis gab es beim Bürgerentscheid in der Gemeinde Wasserburg (Lkr. Lindau). Die Mehrheit zur Sanierung der Halbinsel brachte erst die Stichfrage. Die Diskussionen um den Ausbau sind damit aber noch nicht vorbei.
Eine sehr geringe Mehrheit entschied letztendlich für eine Modernisierung sowie Umgestaltung der historischen Halbinsel. 50,8% der Bürger entschieden sich dafür. Die anderen 49,2% stimmten lediglich für eine Sanierung der bereits vorhandenen Anlagen.
Den Unterschied machten gerade einmal 27 Stimmen. Somit ist fast die Hälfte des gesamten Ortes gegen die geplanten Veränderungen. Diese beinhalten die Fischermole um bis zu 25 Meter zu verlängern, die Uferpromenade um bis zu sieben Meter zu verbreitern, zusätzlich soll die Terrasse der Seekrone am Hafengelände umgestaltet werden.
Kritiker haben noch Hoffnung: Bei der Abstimmung wurden über 300 ungültige Stimmzettel abgegeben. Diese werden aktuell vom Landratsamt Lindau überprüft. Sollten einige dieser Stimmzettel doch noch gültig sein, könnte die knappe Mehrheit mit 27 Stimmen eventuell noch gekippt werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Der Bürgermeister Thomas Kleinschmidt will auf keinen Fall verhärtete Fronten. Am Abend soll daher ein Gespräch zwischen Befürwortern und Gegnern stattfinden, in der nächsten Gemeinderatssitzung wird dann beschlossen, ob es einen runden Tisch geben wird. Somit schlägt die Gemeinde nun den Verhandlungsweg ein.