Das Jobcenter Ostallgäu in Marktoberdorf erhält bis 2020 insgesamt 590.000 Euro Fördermittel zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit im Ostallgäu. Dies teilte der Allgäuer Abgeordnete und arbeitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Stephan Stracke mit. Die Fördersumme stammt aus dem ESF-Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit (306.800 Euro) und aus dem Europäischen Sozialfonds (283.200 Euro). „Damit erhält das Jobcenter eine wertvolle Unterstützung, um Langzeitarbeitslose in reguläre Arbeitsverhältnisse zu bringen“, freute sich Stracke über die hohe Fördersumme.
Ziel des Programms ist es, arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Leistungsbezieher nachhaltig in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden mit den Fördermitteln die Jobcenter, die Betroffenen und auch die beteiligten Unternehmen bei der nachhaltigen Integration der Langzeitarbeitslosen in reguläre Arbeitsverhältnisse unterstützt. So sollen die Jobcenter die Unternehmen direkt ansprechen, um sie von der Einstellung Langzeitarbeitsloser zu überzeugen und zu beraten. Die Betroffenen selbst erhalten aus den Fördermitteln nach Aufnahme einer Beschäftigung ein intensives Coaching. Arbeitgeber, die im Rahmen des Programms einen Langzeitarbeitslosen einstellen, erhalten einen Lohnkostenzuschuss.
„Mit einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent ist der Arbeitsmarkt im Ostallgäu in einer sehr guten Verfassung. Das ist vor allem der Verdienst unserer vielen mittelständischen Unternehmen“, erklärte Stracke. „Dennoch fällt es Langzeitarbeitslosen besonders schwer, eine neue Arbeit zu finden. Eine individuelle Beratung und passgenaue Förderung sind daher unerlässlich. Genau hierzu leistet das ESF-Bundesprogramm einen wichtigen Beitrag.“