Füssen / Kempten - Die Bundespolizei hat am Wochenende (30. April) auf der A 7 einen gesuchten Deutschen festgenommen. Seit 2014 lag gegen den Mann ein Haftbefehl vor. Die ausstehenden Justizschulden in Höhe von mehreren tausend Euro konnte er nicht begleichen. Daher steht ihm ein längerer Haftaufenthalt bevor.
Am Füssener Grenztunnel kontrollierten Bundespolizisten aus Kempten die Insassen eines Kleintransporters mit ungarischen Kennzeichen. Mithilfe des Polizeicomputers fanden die Beamten bei der Überprüfung der Personalien heraus, dass einer der Mitfahrer von der Staatsanwaltschaft Heilbronn mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Wegen Unterschlagung war der gebürtige Sachsen-Anhaltiner bereits im August 2014 zu einer Geldstrafe von rund 3.400 Euro verurteilt worden.
Offenbar hatte sich der 32-Jährige inzwischen nach Ungarn abgesetzt. Da er nun bei seiner Rückkehr nach Deutschland den geforderten Betrag nicht zahlen konnte, musste er ersatzweise eine Freiheitsstrafe antreten. Die Beamten lieferten ihn in die Kemptener Haftanstalt ein. Dort wird er voraussichtlich 150 Tage bleiben.