Drei wichtige Projekte im Landkreis Lindau sind nach Ansicht von Landrat Elmar Stegmann nicht ausreichend im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 berücksichtigt: Der Ausbau der B31, die Ortsumfahrung Auers (B32) sowie der Ausbau beziehungsweise die Elektrifizierung der Bahnstrecke Buchloe-Kaufbeuren-Kempten-Hergatz.
Er hat sich deshalb in einer Stellungnahme an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gewandt. "Alle drei Maßnahmen sind dringend notwendig um Unfallschwerpunkte abzubauen und die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, aber auch zur Sicherung unseres Wirtschaftsstandorts", so Stegmann. Noch bis zum 2. Mai können Stellungnahmen zum Bundesverkehrswegeplan abgegeben werden.
Landrat Elmar Stegmann hat auch Bundesminister Dr. Gerd Müller, den Landtagsabgeordneten Eberhard Rotter, das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr sowie den Regionalen Planungsverband und die Allgäu GmbH um Unterstützung gebeten.
Elmar Stegmann, Landrat im Landkreis Lindau: "Es kann nicht sein, dass eine so dicht besiedelte, touristisch stark frequentierte und wirtschaftlich bedeutende Region im Bundesverkehrswegeplan so wenig berücksichtigt wird."
Der Bundesverkehrswegeplan ist die verkehrspolitische Gesamtstrategie der Bundesregierung. Er ist das zentrale Planungsinstrument, mit dem der Rahmen für die anstehenden Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur des Bundes bis 2030 abgesteckt wird - sowohl für Erhaltung, als auch für Aus- und Neubau. "Projekte, die hier nicht entsprechend berücksichtigt sind, sind für eine lange Zeit vom Tisch", befürchtet der Landrat.