Die Bundespolizei hat am Mittwoch (13. April) in Lindau eine gesuchte Mongolin festgenommen. Gegen die 27-Jährige lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg vor. Einem Gefängnisaufenthalt konnte sie nur mit finanzieller Unterstützung ihres Schwiegervaters entgehen.
Lindauer Fahnder kontrollierten am Nachmittag die Insassen eines Fernreisebusses, der regelmäßig zwischen Italien und Deutschland verkehrt. Unter den Reisenden befand sich auch eine mongolische Staatsangehörige. Mit den Papieren der Frau war alles in Ordnung, aber eine genauere Überprüfung ihrer Personalien ergab, dass sie mit Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Nürnberg hatte die Asiatin wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von rund 2.500 Euro inklusive Verfahrenskosten verurteilt. Diese Summe war sie bisher schuldig geblieben.
Trotz Zahlungswillens war die Festgenommene auch jetzt nicht in der Lage den kompletten Betrag zu begleichen. Zu ihrem Glück zahlte ihr Schwiegervater die restlichen 1.100 Euro bei der Bundespolizei in Nürnberg ein und bewahrte sie vor dem Gang ins Gefängnis.