Die Allgäuer und Ammergauer Alpen erwachen langsam aus dem Winterschlaf. Den letzten Schneefalle hatte es erst vor wenigen Tagen gegeben, doch am vergangenen Wochenende waren dann auch in den Bergen im Sonnenschein schon angenehmem Temperaturen zu genießen. Am Hündle bei Oberstaufen gibt es dabei bunte Farbenpracht zu bewundern. Die Krokusse überziehen die Bergwiesen wie ein blau-weißer Teppich.
Sonntagmorgen kurz nach neun Uhr. Am Himmel sind noch letzte Wolken zu sehen. Mit der Hündlebahn geht es bequem von der Tal- zur Bergstation. Das Konstanzer Tal lässt sich während der Fahrt bewundern, an dessen Ende der Alpsee bei Immenstadt vor einem liegt. Oben angekommen weisen Schilder den Weg zu den Krokussen. Etwa 20 Minuten benötigt ein Wanderer bei mäßigem Tempo, ehe er die Blumen zu sehen bekommen.
Der ausgebaute Weg ist allerdings auch für Familien mit kleineren Kindern leicht begehbar, zumal die Kleinen allerhand zu sehen und zu entdecken haben. In diesem Teil des Naturparks Nagelfluhkette werden unter anderem Tiere beschrieben, aber auch wie der beliebte Allgäuer Bergkäse hergestellt wird oder was es mit den zwei leichten Erhebungen im Konstanzer Tal auf sich hat.
Am Wegesrand stehen teilweise schon erste Krokusse in weiß und blau. Um so weiter in Richtung Thalkirchdorf gewandert wird, desto mehr Blüten gibt es zu sehen. Am Ende der kurzen Etappe steht dann ein großes Krokusfeld. Zwischendurch gibt es immer wieder die Möglichkeit für eine kurze Rast, bei der eine mitgebrachte Brotzeit verspeist werden kann. Die Hütten laden ansonsten mit kalten und warmen Mahlzeiten und Getränken zum Verweilen ein.