In Kaufbeuren wird heute der Vertrag zur Kooperation zwischen der Bundeswehr und der DFS unterzeichnet. Dabei handelt es sich um die Ausbildung der Fluglotsen. Diese soll bereits im kommenden Jahr im Januar starten.
Die Vertreter des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH in Kaufbeuren treffen sich dazu heute am Fliegerhorst in der kreisfreien Stadt. Um 12 Uhr wird dann gemeinsam der Vertrag zur Ausbildung unterzeichnet.
Die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) übernimmt in Zukunft die Ausbildung der militärischen Flugsicherung auf dem Fliegerhorst Kaufbeuren. Dies war bereits im Sommer 2015 bekannt. Nun gab das Verteidigungsministerium endlich auch den Zeitplan und die Kosten bekannt.
Dazu der bayerische Verteidigungsexperte Karl-Heinz Brunner: „Die vielen Gespräche vor Ort und die Haushaltsverhandlungen haben sich gelohnt. Jährlich werden rund 8 Mio. Euro nach Kaufbeuren fließen, die Ausbildung der Fluglotsen ist damit gesichert.“ Bereits dieses Jahr werden die Vorbereitungen getroffen, ab dem 1. Januar 2017 beginnt der eigentliche Betrieb. „Wir haben dann endlich Planungssicherheit für die Soldaten und Angestellten vor Ort.“
Die DFS wird als hundertprozentiges Tochterunternehmen des Bundes die Ausbildung des Flugsicherungspersonals und des Betriebsdienstes übernehmen. „Die DFS ist ein bewährtes Unternehmen, das die Anforderungen der Bundeswehr sicherlich gut erfüllen wird. Den Vertragstext werden wir noch aus dem Ministerium abwarten, aber ich bin guter Dinge, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Es wird eine laufende Erfolgskontrolle geben, zur Not gehört dazu auch ein Kündigungsrecht.“