Die Weihnachtstrucker-Aktion des bayerischen Landesverbands der Johanniter Unfallhilfe war auch im Jahr 2015 wieder ein großer Erfolg. Anders als befürchtet, hatte die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung keineswegs abgenommen. So wurden von 28. November bis zum 23. Dezember 43.859 Hilfspakete für notleidende Menschen in Südosteuropa in den bayerischen Filialen des Lebensmitteldiscounters Lidl und in den Geschäftsstellen der Johanniter-Unfallhilfe abgegeben. Diese enthielten Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel sowie Süßigkeiten und ein kleines Geschenk für Kinder.
Die Päckchen wurden am 2. Weihnachtsfeiertag vom traditionellen Startpunkt in der Landshuter Altstadt aus mit 37 Trucks in die Zielgebiete in Albanien, Bosnien und Rumänien gefahren. Hinterm Steuer saßen dabei rund 80 ehrenamtliche Brummifahrer, die ihren Weihnachtsurlaub bereitwillig für die Aktion geopfert hatten. Die Päckchen wurden vor Ort mit Hilfe zuverlässiger Partnerorganisationen in Kinderheimen, Behinderteneinrichtungen, Altenheimen sowie an anderen Brennpunkten direkt an die bedürftigen Menschen verteilt.
In diesem Jahr wartete auf die Organisatoren aber noch eine besondere Überraschung: Allein im Lauf des Heiligabend wurden in den Lidl-Filialen so viele Päckchen abgegeben wie noch nie: Ganze 5000 zusätzliche Pakete konnten so Anfang Januar mit weiteren fünf Sattelschleppern nach Rumänien gebracht werden. „Wir freuen uns riesig über so viel Hilfsbereitschaft“, sagt Ulrich Kraus, der Gesamtorganisator und Projektleiter der Weihnachtstrucker im Bereich Logistik. Der Transport der „Nachzügler“ wurde durch Speditionsfirmen durchgeführt, die ihre Fahrzeuge und Fahrer teilweise kostenlos zur Verfügung stellten. Die restlichen anfallenden Kosten wurden z.T. durch Spendengelder gedeckt, einen weiteren Anteil übernahm das Rumänische Sozialministerium.