Opfer eines Betrügers und damit um 3.400 Euro ärmer wurde ein 43-jähriger Buchloer. Der Mann hatte im Internet einen Pkw gekauft, der sich in Schweden befinden sollte. Damit ihm das Fahrzeug in einem Hotel in Ulm übergeben wird, sollte er 3.400 Euro per Bargeldtransfer über Western Union überweisen, was er auch machte. Anschließend brach der Kontakt zum Verkäufer ab.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass beim Autokauf im Internet vor allem bei Vorkasse höchste Vorsicht geboten ist. Denn bei Internet-Anzeigenmärkten werden weder die Identität des Anbieters noch dessen Bonität geprüft, genauso wenig, ob überhaupt ein Fahrzeug zum Kauf vorhanden ist. Käufer sollten deshalb keinesfalls Vorauszahlungen leisten, insbesondere nicht mittels Bargeldtransfer. Diese Services sollten ausschließlich dafür genutzt werden, bekannten und vertrauenswürdigen Personen Geld zuzusenden, nicht jedoch, um finanzielle Transaktionen mit Unbekannten durchzuführen. Oft erschwindeln sich unseriöse Verkäufer das Vertrauen des Interessenten mit gefälschten Dokumenten. Ist das Geld mittels Bargeldtransfer überwiesen, holt der Betrüger das Geld bei der Empfängerbank ab, indem er den Absendernamen, das Herkunftsland und den erwarteten Betrag angibt und sich mit gut gefälschten Dokumenten ausweist. In diesen Fällen ist das Geld unwiederbringlich verloren - und das angebotene Auto existiert gar nicht. Auch vermeintlichen Schnäppchen sollte man mit gesunder Skepsis begegnen. Niemand wird sein Auto freiwillig weit unter Wert anbieten. Es könnte sich um ein Scheinangebot oder um den Versuch handeln, ein gestohlenes oder minderwertiges Auto zu verkaufen.
(PI Buchloe)