Eigentlich sollte nur die undichte Dachhaut der Gerätehallen des gemeindlichen Bauhofes erneuert werden. Das Energieteam der Gemeinde Pfronten konnte jedoch sehr schnell den Gemeinderat davon überzeugen, dass im Rahmen dieser Baumaßnahme zwingend eine Photovoltaikanlage mit hoher Eigenstromnutzung auf die neuen Dächer gebaut wird. Kein Wunder, sind doch alle drei Bürgermeister in diesem beratenden Gremium vertreten. Ende September ging die Anlage dann ans Netz und die erste Zwischenbilanz nach zwei Monaten zeigt bereits, dass sie mehr als im Soll arbeitet. So deckt die Sonnenergie sogar jetzt im Spätherbst, etwa ein Drittel des benötigten Strombedarfs für das Rathaus. Sie leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, in der bereits mehrfach ausgezeichneten Energie- und Umweltgemeinde, sondern entlastet auch mittelfristig den Gemeindesäckel.
Allen Pfrontener die neugierig geworden sind und gerne überprüfen möchten, ob auch ihr Dach für die Sonnenenergienutzung geeignet ist, rät Erste Bürgermeisterin Michaela Waldmann: „Nutzen Sie unser kostenloses Solarpotentialkataster (unter aktuelles bei www.rathaus.pfronten.de) und überprüfen Sie Ihr Dach – bei konkreten Fragen steht allen Interessierten dann Frau Dautzenberg von der kostenlosen eza-Energieberatung zur Verfügung“. Sprechstunde ist jeden Donnerstag im Rathaus - Voranmeldung unter Tel. 08363/698-21.
Die Gemeinde Pfronten hat am Tag der Regionen das Stromsparjahr 2015/2016 ausgerufen und geht mit bestem Beispiel voran. So ist die Eigenstromanlage ein Paradebeispiel für die sinnvolle Nutzung regenerativer Energien. Was es mit dem Stromsparjahr auf sich hat und wie einfach die Teilnahme ist, steht ebenfalls auf der Homepage der Gemeinde Pfronten. Es bleibt noch ein dreiviertel Jahr Zeit, also informieren Sie sich, denn allein schon die Teilnahme bietet die Chance auf attraktive Gewinne.