Rundum begeistert zeigten sich die Besucher beim Tag der offenen Tür von der neuen Klinik Immenstadt. Zuvor war der 13-Millionen-Anbau mit moderner Intensivstation, Anästhesie-Ambulanz, erweiterter Zentraler Notaufnahme und ovalem Empfangsbereich seiner Bestimmung übergeben worden.
„Eine derart ansprechende Intensivstation mit so viel Licht, harmonischen Farben und großen Bergblumen-Fotografien haben wir bisher nicht gesehen“, sagten Erika Hafner und Anne Gebhard aus Sonthofen. Den Krankenschwestern im Ruhestand gefiel zudem, dass es jetzt Einzelzimmer für nahezu alle Überwachungspatienten des Intensivbereiches gibt. Dieser wurde um sechs Betten ergänzt.
Von einem „gigantischen Ambiente“ schwärmte Marianne Specht. „Diese Intensivstation versprüht eine heilsame Atmosphäre“, meinte sie. Beeindruckend sei die moderne Innenarchitektur mit farbigen Wänden, Fußböden in Holzoptik, großflächigen Fototapeten und Unterhaltungselektronik in jedem Zimmer. „Toll“ fand die Immenstädterin, dass Angehörige mittels USB-Stick nun Familienfotos oder Filme auf die Bildschirme projizieren können. Der pflegerische Leiter der neuen Intensivstation, Helmut Vogler, freute sich mit seinem Team über die attraktiven, selbst mitgestalteten Arbeitsplätze.
Hochleistungsmedizin hautnah
Auch die Räume der erweiterten Notaufnahme stießen auf Gefallen. Dort wurden die Untersuchungsplätze von drei auf sechs verdoppelt, alle Untersuchungs- und Behandlungsräume vergrößert und zusätzlich eine 24-Stunden-Überwachungsstation eingerichtet. Viel Zuspruch gab es zudem für die architektonisch anspruchsvolle Empfangshalle mit Dorfplatz-Charakter. Diese erwies sich als perfekte Bühne für die Musiker der „Happy Mountain Stompers“. Im attraktiven Rahmenprogramm erlebten die Besucher in medizinischen Vorführungen Hochleistungsmedizin hautnah. So durften sie etwa selbst an Modellen operieren oder Demonstrationen der Beatmungstherapie miterleben. Viele nutzten auch die Gelegenheit, mit Ärzten und Pflegekräften ins Gespräch zu kommen.
Rasante Entwicklung
„Die Klinik Immenstadt als Teil des Klinikverbundes Kempten-Oberallgäu konnte in den letzten Jahren immer mehr Hilfebedürftigen eine Versorgung ermöglichen“, betonte bei der Eröffnungsfeier Geschäftsführer Michael Osberghaus vor 180 geladenen Gästen. Jährlich werden dort über 11.000 Patienten mit hoher medizinischer Qualität behandelt. Geschäftsführer Andreas Ruland verwies auf die „rasante Entwicklung“ des Klinikstandortes Immenstadt: In sieben Jahren verzeichnete die Schwerpunktklinik des südlichen Oberallgäus eine Leistungssteigerung von 30 Prozent. Aufsichtsratsvorsitzender Gebhard Kaiser blickte auf die Historie des erfolgreichen Klinikverbundes, der seit Jahren schwarze Zahlen schreibt.
Landrat Anton Klotz lobte die hochkarätige medizinische Versorgung in der Tourismusregion Oberallgäu ebenso wie die beiden Geschäftsführer. Diese seien nicht nur beruflich, sondern auch musikalisch ein „hervorragendes Team“. Teilweise begleitet von der Klinikband, umrahmten Michael Osberghaus (Violine) und Andreas Ruland (Piano) die Eröffnungsfeier musikalisch. Ärztlicher Direktor, Prof. Dr. Jan Torzewski freute sich über die „tolle neue Intensivstation und die tolle neue Klinik Immenstadt“. Auch in der Zukunft habe man dort noch viel vor.