Mit einer pädiatrischen Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) am Klinikum Kempten hat sich ein langgehegter Wunsch niedergelassener Kinderärzte in der Region erfüllt. Das neue Angebot in den Räumen der Kinderklinik erfreut sich bereits guter Nachfrage.
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„Wir begrüßen die Etablierung der pädiatrischen Notfallpraxis an unserer Klinik sehr“, betont Dr. Herbert Müller, Chefarzt der Kinderklinik. Die Patienten würden dort Seite an Seite professionell betreut. Damit könne die Arbeit im stationären Bereich während der Kernzeiten ungestörter und konzentrierter bewältigt werden. Dies komme sowohl der Qualität der Arbeitsprozesse als auch dem Befinden des Mitarbeiter-Teams zu Gute. „Wir sehen den pädiatrischen Bereitschaftsdienst als Ergänzung der bereits bestehenden Notdienste“, sagt der Füssener Kinderarzt Josef Seidl, stellvertretender Vorsitzender des Notdienstvereins.
Eltern akut erkrankter Kinder können sich in nicht aufschiebbaren Notfällen an die Kinderklinik Kempten wenden, wenn außerhalb der Öffnungszeiten ihr eigener Kinder- und Jugendarzt nicht erreichbar ist. Zudem kann ein diensthabender Kinder- und Jugendarzt über die Bereitschaftsnummer 116117 angerufen werden. Die Bereitschaftspraxis ist an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Wechsel stehen niedergelassene Kinder- und Jugendärzte aus Kempten, Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf und Füssen bereit. Von 9 bis 16 Uhr sind die Wegweiser im Klinikum so eingestellt, dass die Kinder und jugendlichen Patienten direkt in die Bereitschaftspraxis (C-Bau, Ebene 04) geleitet werden. Dort wird das gesamte Spektrum der Kinderheilkunde von Infektionen (zumeist der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes), kleineren Verletzungen oder Schädelprellungen, aber auch unklaren Hautausschlägen untersucht und behandelt.
(PM)