Ein 81-jähriger Rentner aus dem Landkreis Günzburg ist in den Allgäuer Alpen tödlich verunglückt. Nach Polizeiangaben stürzte der Mann im Kleinwalsertal rund 150 Meter in den Tod. Bevor die Leiche des Mannes entdeckt wurde, hatte es auf bayerischer und österreichischer Seite Suchmaßnahmen gegeben. Auch zwei Polizeihubschrauber waren involviert.
Der Mann beabsichtigte am gestrigen Mittwoch von der Kanzelwand in Richtung Fiderepasshütte zu wandern. Der Wanderer verließ sein Hotel in Mittelberg gegen 9.00 Uhr. Als er bis 19.40 Uhr nicht ins Hotel zurückkehrte, wurde die Polizei im Kleinwalsertal verständigt. Die Bergrettungen Mittelberg und Riezlern sowie die Alpine Einsatzgruppe der Vorarlberger Polizei starteten eine großangelegte Suchaktion, die jedoch gegen Mitternacht wegen aufziehendem Nebel erfolglos abgebrochen werden musste. Auf bayerischer Seite wurde die Absuche von der Luft aus unter Beteiligung eines Bundeswehrhubschraubers gegen 02.30 Uhr ergebnislos abgebrochen.
Die Suchaktion wurde heute um 7.00 Uhr in Österreich und Deutschland mit zusätzlicher Unterstützung der Bergrettung Oberstdorf, vier Beamten der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und eines bayerischen Polizeihubschraubers fortgesetzt.
Der vermisste Wanderer wurde um 09.00 Uhr im Bereich der Hochgehrenspitze im unwegsamen Gelände von der Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß“ gesichtet. Die Erhebungen ergaben, dass der Wanderer aus unbekannten Gründen ca. 150 Meter eine steile Felsrinne abstürzte und sich dabei tödliche Verletzungen zuzog. Die Bergung des Toten erfolgte mit dem österreichischen Polizeihubschrauber „Libelle“. (LPD Vorarlberg und PP Schwaben Süd/West, 14.25 Uhr, Bl)