Die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist empört. NGG-Verhandlungsführer Freddy Adjan: "Die Arbeitgeber legen nur ein inakzeptablen Angebot vor, wir bereiten jetzt Warnstreiks vor".
Die erste Verhandlungsrunde für die 14.000 Beschäftigten der bayerischen Milchwirtschaft stand schon kurz vor dem Abbruch, dann legten die Arbeitgeber doch ein Angebot vor.
Freddy Adjan, Verhandlungsführer der NGG: „Unsere Forderungen nach einheitlich 150 € mehr für alle sowie nach einer deutlichen Verbesserung der tariflichen Altersvorsorge steht. Zu beiden Punkten haben die Arbeitgeber kein verhandelbares Angebot unterbreitet. Das ist schon frech. Wir stehen zu unseren Forderungen und die Tarifkommission hat die Durchführung von Warnstreiks vor der zweiten Verhandlungsrunde am 29. Oktober beschlossen.“
Der Branche gehe es wirtschaftlich sehr gut, so Adjan, und mit 6,4% machen die Lohnkosten nur einen geringen Anteil vom Umsatz aus.
Bei einem Jahresumsatz von über 10 Mrd. € ist die Milchwirtschaft eine der größten Branchen in der bayerischen Ernährungsindustrie. Dazu gehören Betriebe wie Goldsteig, Nestlé, Meggle, Hochland, Zott, Bauer, Danone, BMI und Hochwald, um nur einige der ca. 80 Betriebe in Bayern zu nennen. (pm)