Eine Regionalbahn hat heute Morgen auf der Strecke Buchloe-Kempten zwei Jungrinder erfasst und tödlich verletzt. Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zur Folge war eine Herde von etwa zehn Kälbern von ihrer Weide ausgebrochen. Zwei der Tiere hatten sich offenbar auf die Gleise verirrt. Gegen ihren Eigentümer wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
Montagmorgen kollidierte die Regionalbahn Richtung Kempten auf Höhe der Ortslage Wildpoldsried mit zwei Rindern. Durch den Aufprall wurden beide Tiere aus dem Gleis geschleudert. Bei Eintreffen der Bundespolizei sowie Kräften der Polizeiinspektion Kempten war ein Kalb bereits verendet. Das zweite verstarb wenig später. Aufgrund des Unfalls musste die zweigleisige Strecke zwischen Buchloe und Kempten von 7:36 Uhr bis 8:41 Uhr gesperrt werden. Die rund 100 Reisenden blieben unverletzt.
Die Sperrung der Strecke hrte zu zehn Zugverspätungen, einer Umleitung und einem Teilausfall. An der betreffenden Lok entstand nur ein geringer Schaden, so dass der Zug nach Aufhebung der rund einstündigen Streckensperrung seine Fahrt nach Kempten fortsetzen konnte. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den verantwortlichen Landwirt aus dem Landkreis Oberallgäu.