Der Kinderschutzbund in Kaufbeuren hat ein Problem: Bußgelder, die per Gerichtsurteil dem Verein zugewiesen worden sind, wurden bislang nicht bezahlt. Jetzt fehlen dem Kinderschutzbund der Wertachstadt „fürs erste 1.000 Euro“. Erst im Oktober würde sich die Lage wieder entspannen, schreibt die Vorsitzende Tanja Nick auf Facebook.
Irgendwie müssen die Helferinnen und Helfer des Kinderschutzbunds in Kaufbeuren aber den August und auch den September überbrücken. Bußgelder und Spenden seien seit Jahren rückläufig, was die angespannte Situation derzeit alles andere als leichter machen dürfte. Das Problem entstand dadurch, dass ein Verurteilter ein zugewiesenes Bußgeld bis jetzt nicht bezahlt hat. Die Straftat dürfte etwas mit Gewalttaten gegenüber Kindern oder Jugendlichen zu tun gehabt haben. Die Richter legen in solchen Fällen eine Strafe fest, bei der der Angeklagte einen Betrag an eine mildtätige Organisation bezahlen muss. Und genau solch eine Zahlung ist jetzt, aus welchen Gründen auch immer, ausgeblieben.
Dafür wird das Geld verwendet:
Der Kinderschutzbund Kaufbeuren betreibt das Cafe Elefant, ein Treffpunkt für Babys, Kleinkinder, Kinder und ihre Eltern, sowie Großeltern. Das Kids Point-Projekt beinhaltet die Betreuung von Kindern im Grundschulalter während der Mittags-, Hausaufgaben- und Freizeit. Es handelt sich um ein Präventivangebot für Kinder aus förderungswürdigen Familien. Außerdem wird ein vertrauliches Kinder- und Jugendtelefon angeboten.
Jeder Euro kann dem Kinderschutzbund in Kaufbeuren helfen. Wer spenden möchte kann sich auf folgender Internetseite direkt an den Ortsverband Kaufbeuren des Deutschen Kinderschutzbundes wenden.