Die Stadt Kaufbeuren wird ab Mitte des Monats Baumaßnahmen an der Turnhalle der Schraderschule vornehmen. Ziel ist es, die Halle für eine mögliche Unterbringung von Flüchtlingen vorzubereiten. Oberbürgermeister Stefan Bosse erklärt: „Wir treffen hier eine reine Vorsorgemaßnahme. Derzeit haben wir noch keine Anhaltspunkte, dass die Zahl der Flüchtlinge, die nach Kaufbeuren kommt, unsere bisherigen Annahmen übersteigen wird. Wenn alles nach Plan läuft, reichen die bestehenden und geplanten Unterkünfte aus. Aber für den Fall, dass ein Notfallplan greifen muss, wollen wir vorbereitet sein.“
Brandschutz und Heizung
Bei den Arbeiten in der Turnhalle geht es um vorbereitende Maßnahmen. An erster Stelle stehen die Auflagen des Brandschutzes. So werden beispielsweise eine zusätzliche Fluchttüre sowie ein Notbeleuchtungssystem eingebaut. Außerdem wird die Heizung aufgerüstet. „Wir bevorzugen nach wie vor die Unterbringung in dezentralen Unterkünften. Damit machen wir seit Monaten gute Erfahrungen. Aber es ist möglich, dass Flüchtlinge schubweise zu uns kommen. In so einem Fall können wir dann schnell reagieren“, erläutert Bosse. Im Ernstfall könnten bis zu 80 Asylbewerber in der Halle unterkommen.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte September abgeschlossen sein. Ab diesem Zeitpunkt steht die Turnhalle bis zu einer möglichen Inanspruchnahme uneingeschränkt für den ganz normalen Betrieb zur Verfügung und ist in ihrer Nutzung nicht beeinträchtigt.