Der Forstbetrieb Sonthofen stellt heute ein NAturschutzkonzept für die ganze Region Allgäu vor.
Das Naturschutzkonzept enthält detaillierte Aussagen zum Natur- und Artenschutz am Forstbetrieb Sonthofen, mit dem übergeordneten Ziel der Haltung und Schaffung von naturnahen Bergmischwäldern mit den daran gebundenen Lebensgemeinschaften.
Die Weißtanne erfährt dabei eine besondere Berücksichtigung. Durch einen integrierten Schutzan-satz werden mit dem Erhalt von alten Waldbeständen und dem Totholz- und Biotopbaumprogramm die An-sprüche aus dem Artenschutz zielführend abgedeckt.
Der Forstbetrieb Sonthofen umfasst eine Gesamtfläche von 18.374 Hektar. Trotz eines hohen Nadelholzanteiles haben die Wälder des Forstbetriebes eine sehr hohe naturschutzfachliche Bedeutung, was sich in 8.715 ha FFH-Gebieten, 2.883 ha SPA-Gebieten und 8 Naturschutzgebieten mit einer anteiligen Fläche von 2.845 ha widerspiegelt.
Im Großen Wald zwischen Wertacher Hörnle und Grünten sind Bergmischwaldbewirtschaftung, Totholz- anreicherung, Lebensraumverbesserung für das Auer-wild und Sicherung von Quellstandorten und Hochmooren Arbeitsschwerpunkte.
Mit dem integrativen Ansatz einer naturnahen Waldbe-wirtschaftung auf der ganzen Waldfläche können die vielfältigen Ansprüche an den Bergwald umgesetzt werden:
- Sicherung der Schutzfunktionen
- Integration von Vorrangflächen für den Naturschutz
- flächendeckende Biotopelemente
- Zulassen von Dynamik