Rund 40 Studierende der Forstwirtschaft von der Hochschule Weihenstephan haben sich bei einer Exkursion nach Memmingen unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Rothe intensiv mit dem Thema "Fichtenwirtschaft auf labilen Standorten" befasst.
Der Leiter der Städtischen Forstverwaltung, Stefan Honold, stellte den angehenden Förstern im "Dickenreishauser Wald" den kommunalen Forstbetrieb der Stadt Memmingen vor.
Im Anschluss wurden geologische Besonderheiten im Voralpenland und im Speziellen im Raum Memmingen besprochen. Zum Hauptthema "Fichtenwirtschaft auf labilen Standorten" zeigte Honold den Studierenden die Sturmwurfanfälligkeit der Fichte im Wald anhand einiger Windwurfflächen.
Nach dem Prinzip "Learning by doing" hatten die jungen Männer und Frauen schließlich die Aufgabe, in Gruppenarbeit ein Konzept zu entwickeln, wie die labilen Bestände in nächster Generation stabilisiert werden können. "An der Weißtanne kommen wir nicht vorbei", war die einhellige Erkenntnis. Durch ihre hohe Wurzelkraft schaffe es die Weißtanne, auch tieferliegende Bodenhorizonte zu erobern und Staubereiche zu durchstoßen.
Amtsleiter Honold bedankte sich für das Interesse am Stadtwald Memmingen und zeigte sich gerne bereit, die von den Studenten ausgearbeiteten Waldbaukonzepte in die Tat umzusetzen.
Bildunterschrift:
In Gruppenarbeit entwickeln die Forststudenten im Memminger Stadtwald ein Konzept, wie die labilen Fichtenbestände in nächster Generation stabilisiert werden können