Bei der gestrigen Podiumsdiskussion im Kolpinghaus in Oberstdorf gab es wieder heftige Kritik gegen die geplante Asylbewerberunterkunft in der Nähe des Gymnasiums. Dort sollen 50 Flüchtlinge Platz finden.
Rund 120 Bürgerinnen und Bürger fanden gestern den Weg in das Kolpinghaus. Einberufen wurde diese von den direkt betroffenen Anwohnern der Ahorn- bzw. Rubingerstraße, wo die Unterkunft entstehen soll. Der Oberstdorfer Helferkreis kritisierte das Vorhaben von Landkreis und Gemeinde ebenfalls. Für die ehrenamtlichen Arbeiter seien 50 weitere Asylbewerber nicht zu betreuen. Schon jetzt komme es immer wieder zu Komplikationen zwischen den bereits vorhandenen 20. Die Helfer wollen deshalb nur etwa 20 weitere aufnehmen.
Ebenso steht der Bauplatz immer noch unter Kritik. Die Bürger wehren sich demnach gegen ein Asylheim in der Nähe eines Kindergartens und einer Schule.
Das Landratsamt und die Gemeinde hingegen wollen noch diesen Monat den Bauvertrag dingfest machen und sehen in dem Standort einen geeigneten Platz.